Burn-out und Co.: Wenn der Job krank macht
Die Biologie lässt sich nicht überlisten
Das Gefühl der Überforderung im Job hat auch damit zu tun, dass die Belastbarkeit ab einem gewissen Alter abnimmt. Ab 40 kommen so langsam die ersten Zipperlein, manches geht einem dann nicht mehr so leicht von der Hand. Nun muss man vor allem auch mit gesunder Ernährung und mit sportlichen Aktivitäten aktiv die Weichen stellen, um dem körperlichen Verschleiß ein Schnippchen zu schlagen und sich auch im Beruf weiterhin behaupten zu können. Schließlich müssen die meisten Bundesbürger künftig bis zum 67. Lebensjahr arbeiten, ansonsten drohen Abschläge bei der Rente. Auch die Möglichkeiten der Altersteilzeit wurden vom Gesetzgeber drastisch beschnitten.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?
Ein erster wichtiger Schritt gegen gefährlichen Stress im Job ist es, die entsprechenden Anzeichen frühzeitig wahrzunehmen. Die Ursachen können allerdings sehr unterschiedlich sein. So gibt es Arbeitnehmer, die einfach zu viel gleichzeitig tun und überfordert sind. Anderen fehlt es an Selbstorganisation. Wer Prioritäten setzt und sich bei der Arbeit auf das Wesentliche konzentriert, kann schon dadurch Stress vermeiden. Perfektionisten wiederum sollten lernen, auch einmal Nein zu sagen.
Aber auch Faktoren, die mit dem Job direkt nichts zu tun haben, können ins Gewicht fallen – zu wenig Schlaf oder eine ungesunde Ernährung. Wer in dieser Hinsicht die richtigen Entscheidungen trifft, ist auch am Arbeitsplatz deutlich belastbarer. Und, wenn doch Stress im Job aufkommt, hilft vor allem Ausgleichssport, um Adrenalin abzubauen. Dabei sollte der Sport allerdings selbst nicht auch noch zum Stress werden, sondern wirklich zur aktiven Entspannung beitragen.
Das unterschätzte Risiko
Trotz aller Vorsorge ist das Risiko, vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden zu müssen, groß. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist davon jeder fünfte deutsche Arbeitnehmer betroffen. Nicht Unfälle, sondern Krankheiten sind der häufigste Grund dafür, in fast 60 Prozent der Fälle Nervenkrankheiten, psychische Störungen und Erkrankungen des Bewegungsapparats. Dennoch verfügen nur etwa 15 Prozent aller Deutschen über 14 Jahren über eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Dabei sollte diese Police eigentlich absolute Pflicht sein. Wer sie nicht hat, riskiert im Falle eines Falles seine Existenz. Von den Ergo Direkt Versicherungen gibt es beispielsweise eine neue Berufsunfähigkeitsvorsorge, mit der man sich gegen die Gefahr eines vorzeitigen Ausscheidens aus dem Berufsleben absichern kann. Wer in jungen Jahren eine solche Police abschließt, erhält den Schutz einfacher, weil junge Menschen selten Zuschläge oder Leistungsausschlüsse wegen Vorerkrankungen hinnehmen müssen.
Fragen Sie unser Expertenteam
- Woran erkenne ich, ob mir die Gefahr eines Burn-out-Syndroms droht?
- Wie kann ich Stresssituationen bei der Arbeit besser in den Griff bekommen?
- Sollte man offen mit seinem Chef darüber reden, dass man seine Arbeit nicht mehr schafft?
- Welche Bedeutung hat eine gesunde Ernährung für mein Wohlbefinden?
- Mit welchen Sportarten kann ich am besten ausgleichen?
- Wie kann ich mich für den Fall der Fälle gegen Berufsunfähigkeit schützen?
Am Telefon sitzen für Sie:
Anja Kluth, Diplom-Psychologin und Verhaltenstherapeutin, Hamburg. Mitglied der Psychotherapeutenkammer Hamburg und der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie.
Gerd Koschik, Leiter Personal- und Sozialwesen bei Ara, Langenfeld. Mit 6.800 Mitarbeitern weltweit ist die Ara-Gruppe einer der größten Schuhproduzenten Europas.
Franca Mangiameli, Diplom-Ökotrophologin aus Gießen. Buchautorin und Ernährungscoach bei verschiedenen Fernsehsendungen wie "Fit for Fun TV" oder dem "Diät-Duell".
Dr. Sven A. Clausen, Personal-Trainer und Leiter des Trainer-Netzwerks "Sport für Hanseaten", Hamburg.
Christian Gatt, Versicherungsexperte bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.
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