Qualität ist Trumpf
In deutschen Haushalten - nicht nur bei den Singles - wird immer seltener selbst gekocht und immer seltener nehmen sich die Menschen Zeit, ein selbst zubereitetes Essen zu genießen. Was bedeutet das für die Essgewohnheiten?
Eckart Witzigmann: Ja, der Hunger wird in unserer schnelllebigen Zeit häufig so nebenbei gestillt: am Schreibtisch, vor dem Fernseher oder unterwegs. Gleichzeitig steigen aber das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung und der Wunsch nach qualitativ hochwertig produzierten Nahrungsmitteln.
Wie sollten Produkte beschaffen sein, damit auch in der schnellen Küche Genuss und eine ausgewogene Ernährung nicht zu kurz kommen?
Thomas Hauschild: Heute wendet kaum noch jemand viel Zeit auf, um am Herd zu stehen. Die Zubereitung einer Mahlzeit muss schnell und einfach gehen. Qualität darf deshalb nicht erst auf dem Teller anfangen. Fertig- und Halbfertigprodukte sollten nicht nur die Arbeitszeiten in der Küche verkürzen, sondern nur aus besten Zutaten bestehen und ohne Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen hergestellt werden.
Sie sind Markenbotschafter für das Haus "Zum Dorfkrug" und stehen mit Ihrem Namen unter anderem für die "Sylter Salatfrische". Was hat Sie dazu bewogen?
Eckart Witzigmann: Thomas Hauschild und mich verbindet eine gemeinsame Philosophie: Für uns beide spielen Qualität, Nachhaltigkeit und der Respekt vor dem Lebensmittel eine wesentliche Rolle. Alle Produkte aus dem Hause "Zum Dorfkrug" werden nach Originalrezepten der Restaurantküche hergestellt. Dabei ist es Thomas Hauschild gelungen, die Werte, das Wissen und die Liebe zum Detail des Handwerks mit den Möglichkeiten modernster Technik in Einklang zu bringen.
Man spricht immer von der Marktmacht des Verbrauchers. Hat der Verbraucher Einfluss auf die Qualität der Nahrungsmittel?
Thomas Hauschild: Natürlich. Wer nicht mehr als ein paar Cent für eine Mahlzeit ausgeben will, muss sich nicht wundern, wenn die Hersteller an guten Zutaten sparen und mit Zusatzstoffen und künstlichen Aromen für einen einigermaßen akzeptablen Geschmack sorgen. Für mich ist es völlig okay, Fleisch zu essen. Doch man muss sich im Klaren darüber sein, dass es teurer wird, wenn Tiere artgerecht aufgezogen, nicht in kürzester Zeit gemästet und nur unter Berücksichtigung höchster Tierschutzstandards geschlachtet werden. Ein hoher Preis ist zwar nicht immer eine Garantie, zumindest aber die Grundlage für mehr Tierwohl und ein Stück auf dem Weg in die richtige Richtung. Der Verbraucher steuert den Markt und jeder kann mit seinem Kaufverhalten dazu beitragen, dass qualitativ hochwertige Lebensmittel angeboten werden.
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